Mr.Fisch hat geschrieben: ↑Mo 2. Apr 2018, 19:43Natürlich hängt die Wahl einer Integrationsplattform vom eigenen Geschmack und den individuellen Vorkenntnissen ab.
Einerseits spielt hier sicher der individuelle Geschmack eine Rolle auf der anderen Seite ist für mich persönlich z.B. wichtiger welche Geräte ich selber besitze und wie diese integriert sind. Ich besitze z.B. Geräte, für die ich dann selber mir die Mühe machen müsste die in anderen OpenSource Plattformen wie z.B. ioBroker so vollständig zu integrieren, wie ich mir das selber wünsche, da es aber so schon unter IP-Symcon läuft, habe ich zur Zeit wenig Bedürfnis auf eine andere Plattform zu wechseln. Wie man aber ein Gerät ansteuern will und und welchem Funktionsumfang ist ja von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich.
Mr.Fisch hat geschrieben: ↑Mo 2. Apr 2018, 19:43
FHEM und OpenHAB erscheinen mir in Ersteinschätzung zu umständlich.
Das sind sie auch im Vergleich, aus diesem Grund gibt es auch viele Nutzer die dann doch irgendwann IP-Symcon statt FHEM oder OpenHAB einsetzten insofern man Geld ausgeben will oder eben so was ioBroker ausprobieren und dabei bleiben.
Mr.Fisch hat geschrieben: ↑Mo 2. Apr 2018, 19:43
Im Moment schwanke ich zwischen IOBroker und IP Symcon.
Der wesentliche Unterschied ist hier halt das das IP-Symcon Geld kostet in der Anschaffung und ioBroker nicht. Im Unterhalt und im Bezug auf Alexa ist das von den Kosten vergleichbar. Um einen ähnlichen Funktionsumfang wie IP-Symcon zu haben braucht es bei ioBroker des Pro Skills und der kostet sogar mehr jährlich als eine Subskription bei IP-Symcon. Individuelle Custom Skills lassen sich mit IP-Symcon erstellen ob das auf irgendeine Art auch mit ioBroker realisierbar ist bin ich persönlich überfragt. Eine einfache Möglichkeit für ioBroker ist mir selber für einen Custom Skill zumindest nicht bekannt.
Was die Visualisierung anbelangt wird diese automatisch in IP-Symcon im Webfront erstellt man kann also unmittelbar nach dem Anlegen von einem Gerät dieses auch im Webfront schalten. Bei ioBroker erstellst Du Dir eine individuelle Oberfläche mit VIS. Wenn Du so Gadgets nutzt wie Apple Watch bist Du bei IP-Symcon auch aufgehoben, da gibt es Apps für. Ansonsten lassen sich vollkommen individuelle Designs für IP-Symcon mit Zusatzprogrammen erstellen wie IPSView oder auch NEO. Mit IPSView kannst Du Dir auch Designs für Android Watches erstellen.
Ansonsten ist es halt davon abhängig was Du so an Geräten benutzt, ich selber habe z.B. Denon, Doorbird, Nanoleaf, dafür gibt es momentan keine fertigen Adapter für ioBroker, die müssten erst noch erstellt werden.
Von der Sprache her ist für mich persönlich PHP besser handelbar so sind moderne Verschlüsselungs Algorithmen wie Argon2i oder Chacha20 wie sie z.B. zukünftig von Doorbird genutzt werden schon mit libsodium bei PHP selber in die Sprache integriert.
Bei Funkprotokollen werden von IP-Symcon mehr Gateway Typen unterstützt als von ioBroker. Bei KNX lässt sich ein Symbox direkt an den KNX Bus anschließen bei ioBroker erfolgt die Kommunikation über ein weiteres IP KNX Gateway.
Ansonsten unterstütz IP-Symcon halt auch professionelle Systeme wie SPS von Wago, Beckkhoff, ABB, oder Bus Systeme wie LCN. ioBroker unterstützt nur Siemens S7 bei SPS. Bei ioBroker gibt es aber genauso wie bei IP-Symcon auch die Möglichkeit auch auf andere Systeme zuzugreifen. So hat ioBroker z.B. FHEM und openHAB Adapter in Entwicklung, so lassen sich dann auch Geräte einbinden die von ioBroker selber nicht unterstützt werden, bzw. für die kein Adapter vorliegt, für die aber in openHAB ein Binding oder bei FHEM ein Geräte Plugin vorliegt.
Aus meiner Sicht ist der Funktionsumfang zur Zeit mit IP-Symcon noch größer als mit ioBroker und es werden auch mehr Hersteller auf offiziellen Wege unterstützt. Dafür ist es ja aber auch eine kommerzielle Software, die einen Anschaffungspreis hat, irgendwie muss das ja der Hersteller auch rechtfertigen. Mit ioBroker kann man auch viele Geräte einbinden es kostet aber Zeit, dafür hat man da keine Anschaffungskosten der Software.
ioBroker ist sicher vor allem für den ein oder anderen Neueinsteiger interessant, der sich erst mal ausprobieren will und auch nicht viele Geräte oder vor allem günstige Geräte besitzt, weil er damit erst mal keine Anschaffungskosten hat bzw. jederzeit auf ein anderes System, sei es OpenSource oder ein kommerzielles System wechseln kann ohne größere Anschaffungskosten gehabt zu haben. Wenn ich z.B. nur wenige Sonoff Geräte besitze würde ich auch erst mal mit OpenSource Lösungen anfangen und wenn ich damit zurechtkomme dabei bleiben, ansonsten hat die Hausautomationssoftware am Ende bei so wenigen und günstiger Hardware mehr gekostet als die Geräte die man steuern will. Bei umfangreichen Installationen fallen die Anschaffungskosten einer Hausautomationssoftware im Vergleich zu den Kosten der Gesamtinstallation nicht ins Gewicht.
Insofern kann man nur raten jedem, der sich für kommerzielle Software interessiert, diese umfassen zu testen um auch beurteilen zu können wie man selber mit so einem System zurechtkommt, bevor man sich dann für einen Kauf entscheidet.