312 Quadratmeter - alles mit HUE beleuchten

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Thrasher1103
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Fr 13. Dez 2019, 20:12

Hallo Forumsmitglieder und danke, dass ihr euch die Zeit nehmt mein Anliegen durchzulesen und vielleicht auch eure Meinung dazu abzugeben.

Mein Name ist Markus, ich wohne aktuell in einer 90 Quadratmeter Wohnung, in der ich sämtliche Beleuchtung durch Phillips HUE ersetzt habe. Ich habe alle Schalter "überbrückt" und Klebeschalter montiert und bin mit der Funktion mehr als zufrieden.

Nun bauen wir gerade ein Haus um und ich möchte mit der Zeit gehen und die Hauseigene Elektrik direkt auf HUE anpassen. Sprich, ich will keine Schalter mehr verkabelt haben, lediglich 230V Dauerstrom zu den einzelnen Lampenpositionen. Soweit so gut, nun geht es jedoch um 312 Quadratmeter auf 2 Etagen. Die Gebäudestruktur besteht aus viel Stahlbeton, sprich, ich werde mit einem Router nicht auskommen. Zu HUE auf einer so großen Fläche finde ich leider kaum etwas im Netz.

Mein Plan sieht aktuell folgendermaßen aus:

Grundlegendes Setup:
Ein Technikraum mit genügend Platz ist für sämtliche Komponenten vorhanden und soll als "Zentrale" bzw. Gehirn des Gebäudes dienen. In diesem wird der Switch mit POE verbaut, von dem aus die WLAN-Access-Points versorgt werden. Ich dachte da an welche von UbiQuiti. Von hier aus könnte ich auch Kabel zu der oder zu den HUE-Bridges verlegen.

Brauche ich dann wohl pro Etage eine Bridge oder wird mir im gesamten Haus eine reichen? Oder sollte ich lieber jede Etage mit zwei Bridges ausstatten. Können diese Bridges dann trotzdem zusammenarbeiten? Also kann ich einen Bewegungsmelder, der z.B. im Erdgeschoss eine Aktion auslöst, dann auch eine Lampe im 1. OG steuern lassen?

Fragen über Fragen. Meint ihr das ist ein guter Plan und so umsetzbar? Oder bin ich bei HUE nicht richtig für so eine Hausgröße?

Liebe Grüße und super vielen Dank, wer bis hierhin gelesen hat :-)
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Fonzo
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Fr 13. Dez 2019, 22:24

Thrasher1103 hat geschrieben: Fr 13. Dez 2019, 20:12 Fragen über Fragen. Meint ihr das ist ein guter Plan und so umsetzbar? Oder bin ich bei HUE nicht richtig für so eine Hausgröße?
Die Frage ist was verstehst Du unter Haus umbauen, eine Kernsanierung? Wenn Du so oder so neue Kabel ziehst bist Du meiner persönlichen Meinung nach bei Hue falsch, zu Fehleranfällig wegen Funk und teurer als gleich ein Bus zu ziehen und da passende Lampen anzuschließen.
Wenn Du mit der Zeit gehen willst wäre da DALI oder DMX das Mittel der Wahl. Wenn es denn unbedingt Hue sein soll, dann brauchst Du bei der Fläche und Anzahl der Lampen auf alle Fälle mehrere Hue Bridges. Eine Alternative wäre auch ein Phoscon Gateway zu nutzten statt einer Hue Bridge.
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Der_Dedl
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Sa 14. Dez 2019, 08:10

Von mir auch nochmal die Bestätigung, wenn du neu baust, oder auch nur neu verkabelst, dann solltest du dich nochmal richtig schlau machen.
Hue ist zur Nachrüstung gut, aber bei Neuverkabelung gibt es mittlerweile ganz andere Sachen. Vor allem gibt es da auch Möglichkeiten, "echte" Schalter parallel zu smarten Schaltmöglichkeiten zu verbauen, womit man immer auf der sichereren Seite ist.
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Haiko
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Mo 16. Dez 2019, 15:52

Hue spannt doch per Zigbee ein Netz auf und gibt die Signale untereinander weiter oder irre ich mich? Man ist dann doch eher durch das Limit von 50 Lampen und 12 Accessories pro Bridge limitiert, als durch die Größe des Hauses.

Auf Lichtschalter würde ich vermutlich nicht verzichten wollen. Dann eher gleich smarte Schalter, die auch manuell funktionieren. Es gibt ja immer mal Gäste, die sich auch ohne Sprachkomando zurechtfinden sollen.
Auf jeden Fall ist so ein Umbau eine tolle Gelegenheit, das Haus gleich zukunftsorientiert herzurichten. Viel Erfolg dabei!
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Fonzo
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Mo 16. Dez 2019, 20:01

Haiko hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 15:52 Hue spannt doch per Zigbee ein Netz auf und gibt die Signale untereinander weiter oder irre ich mich?
Das schon, nur wenn die Nodes nicht passend verteilt sind, bringt Dir das auch nichts, außerdem hast Du bei Zigbee Interferenzen mit WLAN, so das so ein Netzwerk genau geplant werden muss. Im Zweifelsfall schießt Dir das WLAN die Zigbee Nodes ab und Du hast Verbindungsprobleme im Zigbee Netz, daher würde ich ein Kabel bei einem Neubau bzw. einer Sanierung immer vorziehen. Ein Stromkabel muss so oder so gezogen werden, dann kann man auch gleich ein Bus Kabel ziehen z.B. DMX.
Haiko hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 15:52 Man ist dann doch eher durch das Limit von 50 Lampen und 12 Accessories pro Bridge limitiert, als durch die Größe des Hauses.
Beides sowohl das Limit der Lampen an einer Hue Bridge als auch die Größe des Hauses ist entscheidend. Nicht zuletzt steht selbst in der Anleitung zu Hue Gartenlampen das diese einen max. Abstand von 20 m haben dürfen und im Innenraum nur max. 10 m.
Haiko hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 15:52 Auf Lichtschalter würde ich vermutlich nicht verzichten wollen. Dann eher gleich smarte Schalter, die auch manuell funktionieren. Es gibt ja immer mal Gäste, die sich auch ohne Sprachkomando zurechtfinden sollen.
Ein Haus ohne Lichtschalter, die immer funktioniert, ist eine Fehlplanung. Es reicht ja aus wenn Alexa oder das WLAN mal nicht funktioniert, dann stehst Du im dunkeln ohne Schalter.
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Jens1066
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Di 17. Dez 2019, 19:09

Beides sowohl das Limit der Lampen an einer Hue Bridge als auch die Größe des Hauses ist entscheidend. Nicht zuletzt steht selbst in der Anleitung zu Hue Gartenlampen das diese einen max. Abstand von 20 m haben dürfen und im Innenraum nur max. 10 m.
Ist es nicht so, dass jede Hue Lampe die Reichweite erweitert, weil sie auch als Hue(Netzwerk) Repeater arbeitet. Ich nehme mal an, dass die Reichweitenangaben als Abstand zwischen Hub und der ersten Hue Lampe gilt.
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Gruß Jens

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Fonzo
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Di 17. Dez 2019, 22:32

Jens1066 hat geschrieben: Di 17. Dez 2019, 19:09 Ist es nicht so, dass jede Hue Lampe die Reichweite erweitert, weil sie auch als Hue(Netzwerk) Repeater arbeitet. Ich nehme mal an, dass die Reichweitenangaben als Abstand zwischen Hub und der ersten Hue Lampe gilt.
Nein die Reichweite gilt als Abstand zwischen einzelnen Lampen, weil diese eben das Signal verlängern. Wenn Du aber eine Lücke im Zigbee Netz hast, und das kann schon eine Stahlbeton Decke sein, dann bringt Dir ja auch die Reichweitenverlängerung nichts mehr. Das ist so wie wenn Du einen WLAN oder DECT Repeater an einem Ort aufstellst, an dem kein Empfang mehr ist, da gibt es dann auch kein Signal zu verlängern. Entscheidend ist also das jede Node auch tatsächlich eine Verbindung zur nächsten Nachbarnode im Zigbee Netzwerk hat, sonst bekommst Du auch kein stabiles Mesh Netzwerk zusammen.
Den ganzen Gedankenspielerei um passenden Netzwerk Aufbau kann man sich schenken, indem man einfach ein Bus zieht, Strom muss ja so oder so da hin wo eine Lampe installiert werden soll.
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Jens1066
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Di 17. Dez 2019, 23:14

Das hab ich doch im Prinzip so geschrieben. Wobei Du natürlich Recht hast, 10m sind nicht wirklich viel. Wenn man eh alles neu macht, ist man mit einem Bus ist man auf der sicheren Seite und ich bin sowieso ein Freund von Kabelverbindungen.
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Gruß Jens

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