Altes Netbook mit schmalem Linux aufpimpen

Für alles was überhaupt nicht mit dem Echo, Alexa oder Amazon zu tun hat.
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nulldr0id
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Di 11. Apr 2023, 15:12

Liebe Freunde,

ich möchte hier gerne nochmal das, von mir im "Hilfe beim Raspberry Pi"-Thread nur nebenbei erwähnte, Thema aufgreifen mein uralt Netbook
Packard Bell Dot S mit Intel Atom N570 Prozessor mit 1.66 Ghz und 1 GB DDR3 Ram x64 basierter Prozessor wieder zum Leben zu erwecken.
Zur Zeit läuft Windows 10 32 Bit auf dem Gerät.

Ich bin Windows Anwender und hab keine Ahnung von Linux und seinen Kinderlein!

Ich hatte Linux Mint Cinnamon 64 Bit mit Rufus3.22portable auf einen 4GB USB-Stick geschrieben, Partitionsschema MBR, Zielsystem BIOS oder UEFI, Grösse der persistenten Partition 1024 MB (Schieberegler), Dateisystem FAT32. Unter "Erweitert" gibt es noch den Punkt "Fix für ältere BIOSe verwenden" DAS hab ich aber ausgelassen. Der Stick hatte nun eine FAT32 Partition und eine EXT3, eine halbe Ewigkeit gefummelt damit das Netbook vom USB-Stick Bootet was ich dann mit Hilfe des installierten Windows 10 irgendwie hinbekommen hatte (Cmd shutdown.exe /r /o und dann kamen Wiederherstellungsoptionen und der Stick wurde erkannt). Im BIOS gabs nämlich nichts um von USB-Stick zu booten, nur USB-DVD/HDD/FDD.

Cinnamon 21.1 lief, auf dem Desktop war auch eine "casper"-Datei (ist das die persistente Partition, damit sich der Stick alles merkt?) vorhanden.
Ich hatte das Hintergrundbild geändert, dies war beim Neustart also auch noch so eingestellt aber als ich dann auf "deutsch" umstellen wollte, hing das System wie Teufel, ich würde nun gerne eine leichtere Version ausprobieren.

Zuerst die Frage, gerne würde ich zuerst mal nur vom Stick als Live-System eine "persistente" Installation testen und nichts auf die HDD installieren, vielleicht auch weiter so nur vom Stick verwenden oder später vielleicht "neben" Windows 10 installieren. Damit der Stick sich die Einstellungen merkt, muss ja eine "persistente" Partition vorhanden sein. Tut es das Programm Rufus automatisch bzw. scheint das ja bei mir mit Rufus geklappt zu haben und funtioniert das auch bei zB. Mint Xfce oder LXDE?!?

Wobei wir zur nächsten Fragebombe kommen: Natürlich hätte ich gerne eine LTS-Version, warum weiss ich selber nicht aber da ich hier null Ahnung von Linux habe klingt ein Langzeitsupport gut für mich wenn das Betriebssystem dann länger als 5 Jahre seinen Dienst tut und ich nichts mehr machen muss!

Auf der Seite https://www.linuxmintusers.de/ steht, Xfce benötigt 2 GB RAM und LXDE, was ja eher zu mir passen würde, ist INoffiziell?

Ich habe mir Linux Mint Xfce Vera 21.1 nun von Chip https://www.chip.de/news/Linux-fuer-alt ... 54735.html
heruntergeladen, hier steht, im Gegensatz zur o.g. Seite, das braucht nur 1 GB RAM, allerdings steht hier auch nix von LTS...
@Volkerchen, Du hattest mir diese Versionen empfohlen, was soll ich tun?

Danke fürs Durchlesen! O:-)
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Volkerchen
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Mi 12. Apr 2023, 10:15

nulldr0id hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 15:12
Packard Bell Dot S mit Intel Atom N570 Prozessor mit 1.66 Ghz und 1 GB DDR3 Ram [...]
Zur Zeit läuft Windows 10 32 Bit auf dem Gerät.
Mein Beileid! ;)
nulldr0id hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 15:12
Linux Mint Cinnamon 64 Bit
Keine gute Idee. Cinnamon ist eine relativ moderne Desktopumgebung, dafür sollten es schon 4 GB RAM sein.
nulldr0id hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 15:12
Cinnamon 21.1 lief, auf dem Desktop war auch eine "casper"-Datei (ist das die persistente Partition, damit sich der Stick alles merkt?) vorhanden.
Du solltest mal definieren, was Du unter "laufen" verstehst. Mint mit Cinnamon läuft nicht auf 1 GB RAM, "recommended" sind 4 GB, "minimum system requirement" sind 2 GB, aber schon damit macht es keinen Spaß. Was da auf dem Desktop lag, ist vermutlich ein Link auf die casper-rw Partition.
nulldr0id hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 15:12
Ich hatte das Hintergrundbild geändert, dies war beim Neustart also auch noch so eingestellt aber als ich dann auf "deutsch" umstellen wollte, hing das System wie Teufel, ich würde nun gerne eine leichtere Version ausprobieren.
Beachte bitte, dass es sich beim N570 um eine 12 Jahre alte CPU handelt, die zudem schon damals leistungsmäßig eher das untere Ende der Fahnenstange dargestellt hat. Und 1 GB RAM ist echt wenig. Auch wenn Du Mint mit einer weniger anspruchsvollen Umgebung wie z.B. XFCE installierst, solltest Du zumindest auf 2 GB aufrüsten. Wenn Du das nicht willst, nimm eine andere Distribution, wie z.B. Puppy Linux. Basiert auf Ubuntu LTS und kannst Du hier herunterladen: https://puppylinux-woof-ce.github.io/in ... l#download
nulldr0id hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 15:12
Zuerst die Frage, gerne würde ich zuerst mal nur vom Stick als Live-System eine "persistente" Installation testen und nichts auf die HDD installieren, vielleicht auch weiter so nur vom Stick verwenden oder später vielleicht "neben" Windows 10 installieren.
Dauerhaft "vom Stick" auf einem uralt Netbook mit lediglich USB 2.0? Das möchtest Du sicher nicht...

Was ich machen würde: Tausche den 1 GB Riegel gegen einen mit 2 GB (kostet neu ca. 12 Euro, gebraucht ungefähr soviel wie eine Pommes rot/weiß) und tausche die HD gegen eine 250 GB SSD (neu <20 Euro, gebraucht siehe oben). Darauf installierst Du Deine Lieblings-Distro mit XFCE als Desktop-Umgebung. Damit kann man dann tatsächlich was anfangen.

Falls Du das nicht möchtest, dann nimm Puppy Linux und schmeiße es auf die Festplatte - das geht auch parallel zum Windows, sofern auf der Platte noch etwas Platz ist. Die Windoof-Partition wird bei der Installation automatisch verkleinert und der Bootmanager kann dann beide Betriebssysteme starten.
nulldr0id hat geschrieben:
Di 11. Apr 2023, 15:12
@Volkerchen, Du hattest mir diese Versionen empfohlen, was soll ich tun?
Ich hatte Dir Linux Mint für ein Netbook mit 1 GB RAM empfohlen? Da muss ich aber ziemlich betrunken gewesen sein... O:-)

ciao
volker
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nulldr0id
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Mi 12. Apr 2023, 13:23

Hallo Volkerchen,
vielen Dank für die schnelle Antwort! :muscle:

Jupp, die Anforderungen von Cinnamon waren mir bekannt aber ich dachte, pfeiff drauf! *)
Mit "es lief" meinte ich auch erstmal nur, dass es hochgefahren ist und dass ich das Hintergrundbild ändern konnte, aber als ich das Fenster für die Spracheinstellungen öffnen wollte wars auch schon wieder vorbei mit lustig.

Leider hat das Netbook keine Wartungsklappen für HDD und RAM, ich habe irgendwo noch 2 Youtube-Videos gespeichert, wo einer das Ding aufschraubt aber da muss man von allen Seiten irgendwelche Schrauben und Nippel lösen an die man erstmal drankommen muss, Tastatur abnehmen usw., was ich 12 Jahre nicht gemacht habe werde ich mir jetzt auch nicht antuhen.
Und Du hast natürlich Recht, beim USB 2.0 Anschluss dauerhaft vom Stick zu booten da kommt auch kaum Freude auf!

Ich werd mir dieses Puppy neben Windows installieren, welches genau soll ich nehmen, Ubuntu Focal 64?
Volkerchen hat geschrieben:
Mi 12. Apr 2023, 10:15
Ich hatte Dir Linux Mint für ein Netbook mit 1 GB RAM empfohlen? Da muss ich aber ziemlich betrunken gewesen sein... O:-)
Ja, Mint mit Xfce oder LXDE! Prost! :')

Wenn mir jetzt noch jemand die Frage mit Rufus und der möglichen persistenten Partition auf dem Stick, die man bei Rufus per Schieberegler anlegen kann und ob diese dann ein dauerhaftes Booten und speichern vom Stick/auf dem Stick ermöglicht beantwortet, wäre ich happy!
Ich habe nämlich noch einen Toshiba Satellite mit 2 GB RAM bei dem ich gerade mit viel Mühe von Windows 8.1 Pro auf Windows 10 Pro upgedatet habe...
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Volkerchen
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Mi 12. Apr 2023, 16:15

nulldr0id hat geschrieben:
Mi 12. Apr 2023, 13:23
Ich werd mir dieses Puppy neben Windows installieren, welches genau soll ich nehmen, Ubuntu Focal 64?
Jep, genau das.
nulldr0id hat geschrieben:
Mi 12. Apr 2023, 13:23
Volkerchen hat geschrieben:
Mi 12. Apr 2023, 10:15
Ich hatte Dir Linux Mint für ein Netbook mit 1 GB RAM empfohlen? Da muss ich aber ziemlich betrunken gewesen sein... O:-)
Ja, Mint mit Xfce oder LXDE! Prost! :')
Hab es gerade nochmal nachgelesen. Eigentlich hatte ich Dir Debian mit XFCE empfohlen. Mit dem Mint bist Du um die Ecke gekommen. Da damals aber für Mint 19 tatsächlich noch 1 GB Ram als Minimum angegeben war, hab ich Dir dann nicht widersprochen. Aber ich nehme natürlich alle Schuld auf mich. :upside_down_face:
nulldr0id hat geschrieben:
Mi 12. Apr 2023, 13:23
Wenn mir jetzt noch jemand die Frage mit Rufus und der möglichen persistenten Partition auf dem Stick, die man bei Rufus per Schieberegler anlegen kann und ob diese dann ein dauerhaftes Booten und speichern vom Stick/auf dem Stick ermöglicht beantwortet, wäre ich happy!
Rufus legt eine ext3 Partition an, das sollte mit allen Debian-Derivaten (Debian, Ubuntu, Mint, Puppy, ...) funktionieren. Probiere es doch einfach aus.

ciao
volker
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Mi 12. Apr 2023, 16:46

Ach Volkerchen,

Du vergisst, dass Du hier jemandem hilfst der davon noch weniger als gar keine Ahnung hat! Abian, Debian, Cebian... Mint, ich weiss doch eigentlich überhaupt nicht wovon ich rede und Du hier schreibst! :')

Planlos gleite ich durchs Weltall! O:-)

Das einzige was ich bei meiner Recherche gemeint kapiert zu haben war, dass es verschieden anspruchsvolle und mehr oder weniger Windows ähnliche Oberflächen gibt, Xfce oder LXDE...

Ich kenn doch nur Windows und da war schon immer alles nur auf DOS aufgebaut. ;)

Danke auch für den Tipp mit Rufus.

Ich werde berichten und Dich vermutlich weiter nerven wenns soweit ist! :upside_down_face:
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Fr 14. Apr 2023, 13:23

Hallo Volkerchen!

Ich habe einen ganzen Katalog neuer Fragen, ich hoffe, Du hast Bock mir weiter zu helfen?! ':)

Also, ich habe einen 4GB USB-Stick mit Rufus Bootfähig mit der Iso beschrieben.
2 GB für Puppy und 2 GB für die persistente Partition, was vielleicht nicht optimal ist. Welche Partitionsgrössen wäre optimal?
Falls ich später mit dem Ergebnis zufrieden bin habe ich auch noch einen 32 GB Stick und den alten 2 GB RAM Toshiba Laptop, aber das dann später.

Dann Puppy vom Stick gebootet, Sprache, Zeitzone und Tastatur eingestellt und dann ein Reboot gemacht, dabei eine Datei beim beenden angelegt, damit die Einstellungen auch auf dem Stick gespeichert werden.

Hab die ersten Schritte hier https://de.wikihow.com/Puppy-Linux-installieren her, Teil 1! Zwar für eine andere Version aber die Anleitung hab ich genommen.

Dann habe ich das wlan verbunden und die Firewall aktiviert.
Sehe ich das richtig dass nur Douglas Network Wizard und Frisbee eine wpa2 Verbindung zulässt?
Ich hab dann erstmal das Tool von Frisbee genommen...

Da immer noch alles auf Englisch war, hab ich versucht ein deutsches Sprachpaket herunterzuladen. Das ging erst nach einem Update über Quickpet, Fossapupupdates und dann konnte ich erst 2 Spachpakete über Install Applications herunterladen, trotzdem ist immer noch alles auf Englisch.
Puppy meldet, es gibt noch keine deutschen Sprachpakete und wenn mann gut Enlisch kann, könnte man das langpack_de_DE von puppy-noarch manuell installieren. Hier komme ich nicht weiter.

Wär das jetzt schon der fertige Stick??? Ich meine, vielleicht zum testen für meinen Toshiba Laptop?

Bei Teil 2 steht nämlich, dass man jetzt von diesem laufenden Stick erst noch einen bootfähigen Stick mit dem Puppy Installer machen soll?!

Spätestens hier kapier ich gar nix mehr!

Wie müsste ich denn jetzt vom Stick auf die interne Festplatte, wo Windows zu Hause ist, installieren damit ich beide Betriebssysteme nutzen kann?
Über den Puppy installer aus dem laufenden Stick, normale Installation auf die Windows NTFS Partition der internen HDD?

Und wie müsste ich vorgehen, falls ich Puppy wieder komplett entfernen möchte?

Mann ist das kompliziert!
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Mo 19. Jun 2023, 21:53

Schade @Volkerchen, dass Du "den Support eingestellt" hast...

trotzdem danke!

Was ich dazu sagen kann ist, Puppy Linux hätte mir fast gefallen, leider kein deutsches Sprachpaket und was mir aufgefallen ist, Programme muss man ja über diesen Manager installieren, wenn man da nicht weiss was man installieren soll wirds unübersichtlich und was mir nicht gefallen hat, manche Programme lassen sich nicht wirklich wieder über den Manager deinstallieren, ich habe gelesen es soll daran liegen wenn der Entwickler dazu keine Routine mit eingebaut hat. Ich konnte auf jeden Fall einiges nicht wieder, von dem was ich ausprobiert hatte, deinstallieren.

Egal,
für alle Raspi-Freunde hier sei gesagt, es gibt "Raspup" (glaube, es hiess so) also Puppy Linux für den Pi, das lief Pfeilschnell auf einer alten, schnarchlahmen 4GB-Micro SD Karte, unglaublich schnell also!
Leider hier das gleiche Problem mit dem Programm-Manager, Programme liessen sich nur wieder deinstallieren wenn der Entwickler eine Routine dafür eingebaut hat.

Grüsse
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