Bis Broadlink den Skill für Deutschland freischaltet kann nun wohl noch dauern, keiner weiß wie lange: er kann morgen da sein, er kann aber auch in einem Jahr erst da sein. Keine Lust zu warten
Nun habe ich zuhause ein Synology DS216j NAS und ein Zotac CI520 Nano mit einem Core i3 mit LibreELEC. Beide laufen 24/7. Das wären ja eigentlich ideale Kandidaten, um ha-bridge mit python-broadlink zu betreiben. So wäre ich auch flexibler und könnte neben Rollos, Lampen und Lampenfarben auch Kodi über Alexa rebooten, sollte es mal hängen^^
Ein paar Hürden gibt es da aber:
"j" heißt bei Synology "untere Klasse" und so beherrscht es leider keine Virtualisierung, um Docker zu installieren, für das es ein ha-bridge Docker-Image gibt. Es haben hier aber wohl Leute auch die ha-bridge direkt mit Java am laufen, ohne Docker. Andere, die ein besseres NAS haben, werden sicher Docker nutzen können. Python scheint aber nutzbar zu sein. Das wäre also Möglichkeit A für mich.
LibreELEC hat die Möglichkeit Docker über Addons zu nutzen, das hat auch wunderbar funktioniert und ich habe dort testweise ha-bridge zum Laufen gebracht. Allerdings gab es dann Probleme python-broadlink zum Laufen zu kriegen wegen etlicher Fehler. Wenn ich die ausmerzen kann wäre das also Möglichkeit B für mich.
Ich könnte natürlich auch den HTPC einfach mit einem normalen Linux statt LibreELEC neu einrichten und Kodi dann darüber laufen lassen und im Anschluss dann die ha-bridge und python-broadlink zusätzlich. Das wäre die Möglichkeit C, dauert mir aber erst mal zu lange und ich mag LibreELEC einfach für dessen Einfachheit zu sehr und ich habe dort auch Windows 10 im Dualboot-Modus eingerichtet für Steam In-Home Streaming.
Jetzt hab ich stattdessen mal meinen Raspberry Pi 1 B hinten aus der Schublade geholt und hab Raspbian Lite, ha-bridge und python-broadlink eingerichtet wie es einige andere in Nutzung haben. Das Anlernen und Senden des ersten Befehls und der Sprachbefehl in Alexa "Alexa, schalte das Wohnzimmer Licht an" oder "Alexa, Wohnzimmerlicht an" hat als Test erfolgreich funktioniert. Kompliziert war es lediglich an dem Punkt, wo man ein RF Signal anlernen wollte, da der RM Pro zuerst einen Frequenzscan machen will und danach erst das eigentliche Signal annimmt. Aber mithilfe der Broadlink-App hat es dann geklappt, indem ich dort den Frequenzscan gestartet habe und dann in der SSH-Konsole den Anlern-Befehl aufgerufen habe.
Das ganze funktioniert also prinzipiell ganz gut und mit etwas viel Vorarbeit aber ich glaube es lohnt sich und so werde ich nicht auf den deutschen Broadlink Skill warten, sondern habe mich für's erste für ha-bridge mit python-broadlink entschieden.
Die Frage ist nur, ob ich ein weiteres 24/7 laufendes Gerät (den Rpi) haben will oder lasse ich auf dem LibreELEC HTPC Docker/ha-bridge laufen und auf der Synology Diskstation dann python-broadlink?! Schon schlimm, wenn vorher etwas nicht geht und man dann irgendwann resigniert und merkt, dass man eigentlich alles zuhause da hat, um den Plan umzusetzen und nun die Qual der Wahl hat.