Smarthome - Zentrale?

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Thuata
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Sa 15. Aug 2020, 07:49

Für mich wirds langsam Zeit, mir intensivere Gedanken zum Smarthome zu machen. Hausbau ist in Planung und ich glaube, wenn ich von Anfang an do "smart" wie möglich denke (auch wenn ich natürlich nicht gleich alles umsetzen kann) tu ich mir langfristig leichter.
Und da stellt sich mir natürlich auch die Frage einer zentralen Steuerung. Bis jetzt haben Alexa und die angebotenen Routinen für mich ausgereicht aber langfristig muss da mehr Steuerungsmöglichkeit und Automatisierung her.

Jetzt ist mein Gedanke, dass es sinnvoll sein könnte, mir zuerst ein passendes Hirn zu besorgen um den Rest darauf auszurichten und ich dachte, ich frag einfach mal nach euren Erfahrungen. Meine Anforderungen: es sollt zumindest in der Einbindung der Geräte einfach sein (möglichst plug and play) und ich habe keinerlei Interesse mich mit bastellösungen und selberprogrammieren zu beschäftigen oder mich von drittanbietern abhängig zu machen. Dementsprechen fällt ein rasp pi und ähnliches schon mal raus. Gehört/gelesen hab ich schon von homee oder homey was in etwa so klingt wie das was ich möchte. Gibts da noch mehr Alternativen? Habt ihr Erfahrungen damit? Oder Tipps, worauf ich noch achten sollte?

Vielen Dank im Vorraus für eure Unterstützung!
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AlexaFan
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Sa 15. Aug 2020, 14:59

Von Drittanbietern bist Du aber eigentlich immer abhängig. Um die Abhängigkeit zu reduzieren, sollte man darauf achten, daß das ganze lokal (also ohne Internet und Cloud) funktioniert. Einzig die Spracherkennung (Alexa) funktioniert (derzeit) nur über das Internet.
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2712
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So 16. Aug 2020, 09:58

lies dich mal hier https://www.jbmedia.eu/ ein. Das ist bei mir das (haupt-Hirn). Eine starke deutschsprachige Community, sowie sehr guter Hersteller Support. Der eigene Alexa Skill funktioniert 1a, und bei I-net Ausfall gehts auch über Wlan. Aber: wenn man möglichst alles daheim mit Alexa steuern möchte kommt man früher oder später nicht ums Basteln drumrum...
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Thuata
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So 16. Aug 2020, 14:04

2712 hat geschrieben:
So 16. Aug 2020, 09:58
lies dich mal hier https://www.jbmedia.eu/ ein. Das ist bei mir das (haupt-Hirn). Eine starke deutschsprachige Community, sowie sehr guter Hersteller Support. Der eigene Alexa Skill funktioniert 1a, und bei I-net Ausfall gehts auch über Wlan. Aber: wenn man möglichst alles daheim mit Alexa steuern möchte kommt man früher oder später nicht ums Basteln drumrum...
Das klingt doch schon mal ganz interessant. Auf den ersten Blick kommt mir aber vor, dass die Auswahl an unterstützen Fremdfirmen eher überschaubar ist?
Das Problem ist ja (und vielleicht bin ich dann ja auch hier im falschen Forum): Smarthome ist so viel mehr als einfach nur Sprachsteuerung, viel mehr Automatisierung.
Beispiel Rolläden: Selbstverständlich möcht ich die per Sprache rauf und runter fahren können. Aber Ich möcht im Zweifelsfall auch, dass die sich selber nach Sonnenstand einstellen (und zB grad so weit aufgehen, dass eben kein direkter Sonneneinfall in das fragliche Zimmer stattfindet.
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So 16. Aug 2020, 14:22

Thuata hat geschrieben:
So 16. Aug 2020, 14:04

Das Problem ist ja (und vielleicht bin ich dann ja auch hier im falschen Forum): Smarthome ist so viel mehr als einfach nur Sprachsteuerung, viel mehr Automatisierung.
Beispiel Rolläden: Selbstverständlich möcht ich die per Sprache rauf und runter fahren können. Aber Ich möcht im Zweifelsfall auch, dass die sich selber nach Sonnenstand einstellen (und zB grad so weit aufgehen, dass eben kein direkter Sonneneinfall in das fragliche Zimmer stattfindet.
Dann nutz mal die Forensuche. In Puncto Automatisierung findest Du da genügend Ideen, Vorschläge, Umsetzungen.
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Mo 17. Aug 2020, 08:05

Das klingt doch schon mal ganz interessant. Auf den ersten Blick kommt mir aber vor, dass die Auswahl an unterstützen Fremdfirmen eher überschaubar ist?
Klar, jeder möchte seinen eigenen Kram verkaufen und schottet sich nach Möglichkeit ab.
Beispiel Rolläden: Selbstverständlich möcht ich die per Sprache rauf und runter fahren können. Aber Ich möcht im Zweifelsfall auch, dass die sich selber nach Sonnenstand einstellen (und zB grad so weit aufgehen, dass eben kein direkter Sonneneinfall in das fragliche Zimmer stattfindet.
Das geht problemlos über Zeit, Dämmerungs-Einstellung und/oder Sonnensensor am Fenster. Und Eine Mitteleinstellung bieten die meisten Funkrolläden an.
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lessandro
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Di 25. Aug 2020, 13:29

Also wenn das Haus noch nicht gebaut ist, dann wäre die erste Frage nicht nach der Zentrale sondern nach dem Kommunikationsmedium.
Du hast homee angesprochen, da landest Du dann bei Funklösungen, die super zum Nachrüsten sind, aber ansonsten generell eher suboptimal.

Bei den kabelgebundenen Lösungen ist die Nummer eins derzeit KNX (zumindest wenn Du nicht selber programmieren willst und auf einen Industriebus gehst).


Vorteil von KNX ist, dass es nicht den einen Hersteller gibt, sondern viele etwas in den Bereich anbieten, vor allem auch namhafte Hersteller, die sehr wahrscheinlich nicht alle auf einmal verschwinden werden. (ABB, Hager, Siemens)

HInzu kommt, dass es auch KNX-Funkgateways zum Beispiel für EnOcean-Funk gibt, falls man dann doch später noch Sensoren nachrüsten will.

Bei Details für KNX und was die Anbieter alles so können, da bist Du bei mir dann falsch, da ich selber eine Funklösung habe (gebrauchtes Haus, also bin ich in der Nachrüstschiene gelandet).

Aber da findest Du im Internet genügend Infos.
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Thuata
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Mi 26. Aug 2020, 08:11

lessandro hat geschrieben:
Di 25. Aug 2020, 13:29
Also wenn das Haus noch nicht gebaut ist, dann wäre die erste Frage nicht nach der Zentrale sondern nach dem Kommunikationsmedium.
Du hast homee angesprochen, da landest Du dann bei Funklösungen, die super zum Nachrüsten sind, aber ansonsten generell eher suboptimal.

Bei den kabelgebundenen Lösungen ist die Nummer eins derzeit KNX (zumindest wenn Du nicht selber programmieren willst und auf einen Industriebus gehst).


Vorteil von KNX ist, dass es nicht den einen Hersteller gibt, sondern viele etwas in den Bereich anbieten, vor allem auch namhafte Hersteller, die sehr wahrscheinlich nicht alle auf einmal verschwinden werden. (ABB, Hager, Siemens)

HInzu kommt, dass es auch KNX-Funkgateways zum Beispiel für EnOcean-Funk gibt, falls man dann doch später noch Sensoren nachrüsten will.

Bei Details für KNX und was die Anbieter alles so können, da bist Du bei mir dann falsch, da ich selber eine Funklösung habe (gebrauchtes Haus, also bin ich in der Nachrüstschiene gelandet).

Aber da findest Du im Internet genügend Infos.
Klar, KNX klingt wahnsinnig spannend. Ist aber wohl nicht wirklich einfach, selber einzustellen. So wie ichs versteh, kommt da jemand vorbei, richtets dir ein und dann musst du damit leben.
Und hat noch einen weiteren Nachteil: Die Initialkosten sind relativ hoch.
Langfristig kommt man vermutlich sogar billiger davon aber es fällt halt ein großer Batzen Geld auf einmal an.
Da ist aber dann die Frage, ob die Funklösungen tatsächlich suboptimal sind? Aktuell hab ich noch nicht wirklich viel verbaut, also gibts auch keine echten Kommunikationsschwierigkeiten. Und mir ist bewusst, dass kabelgebundene Lösungen eigentlich immer stabiler sind (vorausgesetzt es gibt keinen LEitungsschaden).
Aber aus deiner Erfahrung: Gibt es bei Funklösungen (Wenn man sich einen Haufen davon zulegt) tatsächlich Schwierigkeiten?
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lessandro
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Mi 26. Aug 2020, 09:16

Sind ja mehrere Themen, die Du ansprichst, ich versuche das mal aufzudröseln.

KNX Komplexität:

Wenn es wirklich einfach ist, dann musst Du grössere Kompromisse eingehen bzgl. dessen, was möglich ist.
Prinzipiell spricht ja nicht dagegen, wenn es Dir erst mal einer komplett einrichtet, so dass alle Lichter, Rollläden, Rauchmelder etc. angesprochen bzw. ausgewertet werden können.
Dann wäre der teil ja schon mal erledigt.

Wenn Dir dann auch noch die Regelfunktionen entsprechend eingestellt werden so wie Du sie hättest dann um so besser. Beim Erstellen des letzten Teils solltest Du dann dabei sein, damit Du das entsprechen lernen kannst, wenn Du was ändern bzw. Anpassen willst.

Das kannst Du ja gleich bei der Vergabe des Auftrags fordern.

KNX Kosten:

Ja, Kabel sind teurer als Funk, aber zum Einen hast Du dadurch ein wertigeres System, was Du auch problemlos beim Verkauf des Hauses wieder einpreisen kannst. Besonders da es eine Firma gibt, die auch den nächsten Besitzer unterstützen kann, falls der was ändern will. Alles was Du selbst machst, ist im Prinzip im Verkauf wertlos, wenn es kein anderer einfach anpassen kann. Je nachdem will der sich garnicht einarbeiten, von Anti-Funk-Hysterikern ganz zu schweigen).

Und der zweite Punkt ist, Du baust ein Haus das mit Grundstück einen sechsstelligen Betrag kostet.
Da kommt es auf z.B. 20.000 Euro mehr oider weniger erst mal kaum an. Wenn Du finanzierst wird das die Raten kaum grösser machen, wenn Du nicht finanzieren musst und Du es Dir leisten kannst, das Geld so auf den Tisch zu legen, dann kommt es erst recht nicht drauf an.

Und aus Erfahrung weiss ich, dass Kosten für technische Spielereien nie wieder so leicht von der eigenen Regierung genehmigt werden als im Zeitraum des Hauskaufes.


Funk suboptimal:

Ich weiss ja nicht, was Du verbaut hast, für welchen Funkstandard Du Dich entschieden hast.

Wenn Du WLAN-Komponenten verbaust, dann steht und fällt das Ganze mit Deinem Router.
Fällt der aus, geht die Kommunikation nicht mehr.
Oder baut das System sein eigenes WLAN auf, dann kann es Deine sonstige WLAN-Kommunikation stören.

Ich nutze EnOcean, da ist es so, dass alles meistens funktioniert, es kommt ab und zu vor, dass mal ein Signal verloren geht, bei Geräten die mir ein Feedback senden ist das kein Problem, wenn ich nicht die Rückmeldung bekomme, dann schicke ich das Kommando halt nochmal und nur wenn es mehrmals nicht geht, gebe ich mir eine Alarmmeldung aus.
Das führt aber auch bei Rollläden dazu, dass ich die erst mal wieder in eine definierte Position bringen muss, damit ich sicher weiss, wo der steht, wenn ich kein Rücksignal bekomme, weiss ich ja nicht, ob nur das Rücksignal nicht angekommen ist und der Rollladen da ist wo er sein sollte, oder ob mein Fahrbefehl schon nicht angekommen ist und der Rollladen noch in der alten Position steht.

Das kann man mit entsprechender Programmierung alles ausgleichen, aber ob das ein Fertigsystem wie Homee auch macht, das weiss ich nicht. Ich habe halt alles mit einer SPS selbst programmiert.
Bei anderen Geräten bei denen ich keine Rückmeldung bekomme, schicke ich einfach das Signal mehrfach.

Bei sensoren gibt es aber keine Chance, da was zu machen. Wenn ich einen Fenstergriff nutze und ich die Stellungsänderung nicht mitbekomme dann steht das halt einfach falsch und die Reaktion ist dann falsch.
(Zum Beispiel der Terrassenrollladen soll abends nur runtergehen, wenn die Terrassentür geschlossen ist, damit ich mich nicht aussperre.)


Ich kann halt nur für mich reden.
Die Funklösungen sind zum Nachrüsten super, aber wenn ich ein neues Haus bauen würde, dann würde ich definitiv KNX nehmen, obwohl ich davon erst mal keine Ahnung habe.
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Mi 26. Aug 2020, 20:57

Das ist schon mal ganz schön viel Info. Danke dafür!

Aktuell nutz ich hauptsächlich ZigBee (Hue Birnen) und bisschen Z-Wave. EnOcean wär natürlich für die ganze Sensor-Thematik relativ interessant (da spielt auch KNX nur insofern eine Rolle als man einen EnOcean-Empfänger dran stecken kann) stellt aber wohl genau das Problem mit der fehlenden Rückmeldung dar so wie ich die Technik versteh.
WLAN fällt für mich ziemlich flach, genau so wie Bluetooth (ich hab hier eine handfeste Ehekrise wenn das WLAN nicht vernünftig funktioniert ;-) ).

Ich hab halt festgestellt, dass
1. Der Markt für "Nachrüstlösungen" um einiges größer ist als der für "Neubaulösungen"
2. Die Menge an Herstellern die interessante Technik anbieten nahezu unüberschaubar
3. Die Menge an Steuergeräten mit denen man "alles" unter ein Dach bringen kann eher überschaubar ist

Ich bin halt selber hin und her gerissen (gut, das kann mir niemand abnehmen) und versuch Argumente in die eine oder andere Richtung zu sammeln.
Vorallem solange das Angebot noch nicht fix fertig auf dem Tisch liegt kann ich immer noch viel anpassen ;-)
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