Erste Schritte in die Welt des Alexa Smart Home

Homematic, Fibaro, Telekom Magenta etc.
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Themenstarter
andyr152
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Fr 13. Okt 2017, 07:47

Hallo zusammen,

Verweist mich gerne an andere Threads.

Ich habe gestern ca. 5 Stunden recherchiert mit der Fragestellung: welche Bridge eignet sich am besten, wenn man nach und nach in das Smart Home einsteigen möchte und gleichzeitig mit Alexa zusammenarbeiten?
Anfangen möchte ich mit Licht und Steckdosen und dann nach und nach ggf. Kameras, Rauchmelder, Thermostate etc.
Und unabhängig von Alexa alles steuerbar über eine App (also eine Bridge wenn ich es richtig verstehe), die bestenfalls dann eben auch einfach über Alexa ansteuerbar ist.
Gefunden hatte ich bisher Homematic (kostet aber nach 1 Jahr oder?), Philips Hue (war ich mir mit der Einbindung von anderen Geräten außer Licht und Steckdosen unsicher), Bosch (bisher nur Kameras mit Alexa bedienbar) und Telekom (kostet aber auch).

Zugegeben basteln will ich auch nicht wirklich, Bzw. Kann ich nicht....

Was meint ihr?

Danke im Voraus!
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robin.h
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Fr 13. Okt 2017, 09:43

Kauf dir die Bridges die du brauchst... ;) also nicht "eine" smart home Bridge, sondern mehrere, zum jeweiligen System passende... z.B. Hue für die Lichter (und teilweise Stechdosen), dann eine Bridge für dein Thermostatsystem...

Alleine durch die direkte Updateversorgung liegen die Dinger klar im Vorteil... und wirklich Platz klauen sie jetzt auch nicht.
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lessandro
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Fr 13. Okt 2017, 10:10

Naja, da ist sein Ansatz schon besser.
Am effektivsten ist es eine Basis zu haben, die alles miteinander verknüpft.

Ob man dann noch irgendwelche Bridges dazwischenschalten muss um vom ausgewählten Basissystem (sei es Homematic, IP Symcon, FHEM oder sonstwas) zu einem bestimmten Sensor oder Aktor zu kommen, das ist eine andere Sache, aber man sollte letztenendes das System auf ein "Gehirn" aufsetzen.

Ich hatte es auch schon mal in einem anderen Thread geschrieben, wenn man das machen will, muss man, bevor man sich für ein System entscheidet, erst mal überlegen, was man eigentlich tun will.

Wie viel Geld will und kann man ausgeben.
Will und kann man alles selbst machen (Elektrik?) oder ist im Budget Platz für professionelle Hilfe.

Wenn Du schon ein Problem damit hast, dass Homematic nach einem Jahr kostet, dann wird das Budget eher niedrig sein, dann fällt professionelle Unterstützung wohl weg und damit auch aufwändigere Lösungen.

Kannst mich aber gerne korrigieren falls ich das missinterpretiert habe.
Zuletzt geändert von lessandro am Fr 13. Okt 2017, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Paolo
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Fr 13. Okt 2017, 10:26

Ein allübergreifendes System mit "einem Hirn" und "Nicht-basteln" gibt es noch nicht. Zumindest solange nicht, bis sich alle gängigen Hersteller geeinigt haben. Es gibt zwar einige Lösungen wie Homematic mit der CCU2 - allerdings muss man sich dann damit wirklich ausgiebig beschäftigen - und selbst das reicht oft nicht.
Homematic kostet übrigens nur für den Fernzugriff 24,-€ pro Jahr,
Ansonsten kann sich der TO nochmal das Homematic IP - System anschauen - das ist wirklich Plug&Play - allerdings dann auch mit einigen Einschränkungen.
Ich habe dieses Homatic IP + das HUE-System und decke damit meine Bedürfnisse (grosse Wohnung über 2 Etagen) problemlos ab.
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lessandro
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Fr 13. Okt 2017, 12:44

Paolo hat geschrieben:
Fr 13. Okt 2017, 10:26
Ein allübergreifendes System mit "einem Hirn" und "Nicht-basteln" gibt es noch nicht.
Kommt darauf an, was für dich "allübergreifend" ist und was Basteln.

Allumfassend über alle möglichen Gewerke, wie Licht, Heizung, Rolläden, Alarmsystem und ggfs. auch mit Alexa-Integration gibt es natürlich, aber ob dann genau das drin ist, was man sich als Produkt vorstellt, ist eine andere Sache.
Wenn man z.B. unbedingt HUE für das Licht will, kann es natürlich sein, dass das nicht unterstützt wird oder nur über ein Interface bzw. eine Bridge.
Aber die Logik (also das Hirn, das bestimmt wann was schaltet), die sollte Zentral sein.
Man will ja vermutlich auch alles über eine App bedienen und nicht für das Licht die App X, für die Heizung App Y und weil es so schön ist, noch eine App Z für die Alarmanlage.

Ich verstehe unter Basteln irgendwas hardwaretechnisch zusammenzubasteln.
Dass Du ggfs. was in der Software machen musst, das ist für mich selbstverständlich. Und natürlich muss man sich auch reinarbeiten, wenn man es selbst macht und sich es nicht von einem Profi einrichten lässt.
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andyr152
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Fr 13. Okt 2017, 14:03

Vielen vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Das ist für mich wirklich hilfreich.
Zu den Hinweisen und Fragen in meine Richtung:
Ja richtig, auf professionelle Unterstützung bei der Einrichtung, Hardware-Basteleien und jährliche Beiträge würde ich gerne verzichten - wenn es geht.
Ich habe die Beiträge jetzt mal so interpretiert, dass es die ultimative Lösung noch nicht gibt.
Das, was wohl das meiste abdeckt ist und recht einfach einzurichten (und mit Alexa zu handhaben ist) ist Homematic IP, da gibt es aber Einschränkungen.
Welche sind das? Licht habe ich jetzt nicht direkt gefunden...oder sind die Einschränkungen eher anwendugsspezifischer Art?

Ich frage so viel, weil ich nicht etwas kaufen will, dass ich in 1 Jahr durch eine zusätzliche Bridge erweitern müsste (und eine 2. Steuerung per App benötigen würde), um dann weitere Geräte wie Thermostate oder Kameras einzubinden. Klar, starten möchte ich eigentlich "nur" mit Licht und Steckdosen.
Bsp. Bosch: die scheinen ein großes Angebot zu haben, dass aber nur zum Teil mit Alexa funktioniert aber noch keine Lampen im Angebot hat (ließe sich aber durch andere Hersteller ergänzen, oder?)
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Paolo
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Fr 13. Okt 2017, 14:46

Bei Homematic IP hast du eine "vorgefertigte" App, in der deine Aktoren und Sensoren angezeigt und gesteuert werden. Und hier ist man eben halt durch die Vorgaben der App begrenzt. zB. Kannst du keine "gemischten" Szenen erstellen. z.B. eine Szene "Baden" (Heizung im Bad geht auf 24°C; Licht wird gedimmt und auf rot geschalten, Jalousie wird geschlossen und das Radio im Bad angeschalten etc)

Allerdings hast du mit dem Homematic IP den Vorteil, dass du das System immer noch um die CCU2 erweitern kannst und dann eine komplexe Steuerung erstellen kannst. Allerdings ist das für mich wirklich arge Bastelei - wer drauf steht Skripts zu erstellen und sich stundenlang damit beschäftigen will, für den sollte es kein Problem darstellen. Ich kauf mir jedenfalls auch kein Auto, um stundenlang unter der Karre zu liegen, damit es fährt.

Im Großen und Ganzen bist du mit Homematic IP gut unterwegs - nur wenn du unbedingt auf spezielle Beleuchtung scharf bist, wirst du um HUE und damit einer zweiten Bridge (+ 2. App) nicht drumrum kommen.
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lessandro
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Fr 13. Okt 2017, 15:28

andyr152 hat geschrieben:
Fr 13. Okt 2017, 14:03
Vielen vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Das ist für mich wirklich hilfreich.
Zu den Hinweisen und Fragen in meine Richtung:
Ja richtig, auf professionelle Unterstützung bei der Einrichtung, Hardware-Basteleien und jährliche Beiträge würde ich gerne verzichten - wenn es geht.
Ich habe die Beiträge jetzt mal so interpretiert, dass es die ultimative Lösung noch nicht gibt.
Das, was wohl das meiste abdeckt ist und recht einfach einzurichten (und mit Alexa zu handhaben ist) ist Homematic IP, da gibt es aber Einschränkungen.
Welche sind das? Licht habe ich jetzt nicht direkt gefunden...oder sind die Einschränkungen eher anwendugsspezifischer Art?

Ich frage so viel, weil ich nicht etwas kaufen will, dass ich in 1 Jahr durch eine zusätzliche Bridge erweitern müsste (und eine 2. Steuerung per App benötigen würde), um dann weitere Geräte wie Thermostate oder Kameras einzubinden. Klar, starten möchte ich eigentlich "nur" mit Licht und Steckdosen.
Bsp. Bosch: die scheinen ein großes Angebot zu haben, dass aber nur zum Teil mit Alexa funktioniert aber noch keine Lampen im Angebot hat (ließe sich aber durch andere Hersteller ergänzen, oder?)

Sowohl Bosch als auch Homematic haben Unterputzaktoren um Lampen anzusteuern, das ist also kein Problem.

Bosch ist wohl auch HUE kompatibel, wobei mir die Variante mit den Aktoren besser gefällt.

Generell benutze ich lieber offene Standards als propietäre Systeme. Wer weiss, ob es die in 5 oder 10 Jahren noch gibt? Aber der Vorteil der propietären Systeme ist natürlich, dass wenn alles aus einer Hand kommt es in der Regel auch zusammen funktioniert.
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Fonzo
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Fr 13. Okt 2017, 19:36

andyr152 hat geschrieben:
Fr 13. Okt 2017, 07:47
welche Bridge eignet sich am besten, wenn man nach und nach in das Smart Home einsteigen möchte und gleichzeitig mit Alexa zusammenarbeiten?
Das hängt maßgeblich von Dir ab wie flexibel Du sein willst und auch insbesondere was Du für die Flexibilität bereit bist auszugeben.
Am billigsten ist es sicher immer man fängt mit einem System einer Wahl an. Wenn einem das nicht reicht kann man ein zweites Gateway zukaufen z.B. IR Gateway oder Licht wie Hue und damit das System erweitern.

Wenn Du von vornherein unsicher bist was Du alles an Geräten und Herstellern benutzten willst kannst Du auch Universal Gateways einsetzten die haben im Vergleich zu einzelnen Gateways aber auch Ihren Preis, sind aber dennoch günstiger als wenn Du alle Gateways der Gerätehersteller einzeln kaufen würdest. Ein Beispiel wäre z.B. ein AIO Gateway V5 bzw. V5 +. Damit kannst Du Funksteckdosen, Homematic, Homematic IP, Z-Wave, EnOcean, IR usw. mit einem Gateway nutzen.

Billiger ist es alle mal wenn man sich technisch etwas auskennt einen Raspberry als Grundlage zu nehmen. Da kannst Du dann diesen, je nachdem was Du für eine Funksystem nutzten willst, durch ein Funkmodul erweitern. So kannst Du dann auch Homematic, Homematic IP, EnOcean, Z-Wave , Zigbee, und Funk, IR usw mit einem Raspberry nutzten. Das ist mit Abstand die günstigeste und flexibste Lösung.

Wenn Du langfristig einfach alles mit allem Kombinieren willst und über eine App bzw. einen einzigen Skill über Alexa steuern willst kommst Du an einer Hausaustomationssoftware nicht vorbei. Dann kannst Du nur einen einzigen Skill nutzten und dennoch sämtlich Geräte darüber steuern auch Geräte für die es vom Hersteller selber gar keinen Skill gibt.

Entscheidend ist dabei was für Systeme Du untereinander kombinieren willst.
Zuletzt geändert von Fonzo am Fr 13. Okt 2017, 19:39, insgesamt 2-mal geändert.
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rosenweg
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Mo 16. Okt 2017, 12:53

ok, cool, danke für die vielen Hinweise und Ratschläge
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