Hey Volker, ich suche keinen Streit, ich schildere nur die persönliche Erfahrung
Volkerchen hat geschrieben: ↑Di 23. Jun 2020, 13:52
Ich weiß wirklich nicht, worauf Du hinaus willst. Möchtest Du eine Kostenaufstellung der verbauten Hardware, also was Amazon tatsächlich für die Platine mit zwei Bluetooth-Einheiten, einem 8er-Multimikrofon-Array, dem Gammel-Speaker (der wahrlich überflüssig ist und eh nur für Setup-Meldungen genutzt wird) die LEDs und das Plastegehäuse ausgeben muss? Vermutlich kostet das alles zusammen, wenn es beim Chinamann in sechsstelligen Stückzahlen vom Band fällt, nicht viel mehr als 1-2 Euro. Und die Software programmiert der indische Praktikant gegen Mindestlohn - indischen Mindestlohn natürlich.
Aber diese Überlegung führt doch zu nichts. Interessant ist doch nur, ob Dir das Gerät die 60 Euro, die Amazon dafür haben will, wert ist - oder eben nicht. Wenn Du glaubst, dass eine App auf Deinem Smartphone das gleiche kann, wie Echo Auto, dann wärst Du ja dumm, wenn Du 60 Euro für etwas ausgeben würdest, was Dir keinen Mehrwert bringt. Wobei das dann aber genauso gelten würde, wenn Echo Auto nur einen Heiermann kosten würde.
Na ich versuche herauszufinden, warum Auto Echo 20% teurer ist, als ein Fire TV Stick mit Alexa Fernbedienung. Es ist doch im Endeffekt nur eine Alexafernbedienung und eine abgespeckte noch dazu. Ich finde den Fire TV Stick so gut, dass ich hoffte, fürs Auto macht Amazon etwas ähnlich gutes. Aber das Ding kann halt nix. Unabhängig von der Mobildatenrate, ein sehr enttäuschendes Gerät. Zumindest einen SD Kartenslot oder internen Speicher hätte ich erhofft. (Der Stick hat 2GB glaube ich)
Volkerchen hat geschrieben: ↑Di 23. Jun 2020, 13:52Aber das ist natürlich Bullshit! Denn es gibt keine App, die Dir auf dem Smartphone den gleichen Komfort bietet, den Du mit dem Echo Auto bekommst. Und die wird es auch nicht geben, außer Google würde massive Änderungen an Android vornehmen. Es mag ja sein, dass _Dir_ der Mehrwert durch Echo Auto keine 60 Euro "wert" ist. Trotzdem kannst Du diesen Mehrwert nicht einfach ignorieren.
Ich frage ja jetzt schon mehrfach, wo dieser Mehrwert zu finden ist. Die Googel und Samsung Sprachsteuerungen, können alles, was ich bisher mit Alexa machte. Wo ist das Komfortplus genau? Ein paar Beispiele wären gut, ich bin absoluter Alexa noob, wenn sie auch im Stick ist, habe ich sie nie benutzt, weil ich keine Anwendung für sie kenne.
Volkerchen hat geschrieben: ↑Mo 22. Jun 2020, 16:25Ich kenne keinen Link, der die minimal nötige Datenrate für den Echo Auto beschreibt, ich kann Dir nur meine Messungen für den Dot und den Roav Viva in meinem PKW anbieten. Da lagen die mittleren Datenraten bei ca. 200 MB/h beim Dot und ca. 100 MB/h beim VIVA. Also auf die Sekunde runtergerechnet schon eine Größenordnung höher als Deine 54 KBit/s. Dass Deine Datenrate nicht im entferntesten für Alexa ausreicht, hättest Du im übrigen ja problemlos schon mit der App testen können, dafür hättest Du den Echo Auto nicht bestellen müssen.
Wow, das wären ja 444Kbps. Das ist ja regelrecht unverschämt. Aber gut zu wissen, danke Volker. Warum Amazon das wohl verheimlicht? Was genau haast du da gemessen? Du wirst ja kaum eine Stunde lang Sprachbefehle gegeben haben. Und sobald in deinen Daten Musik oder ähnliches auftaucht, ist es für diesen Beitrag nicht mehr in Betracht zu ziehen. Es geht ja um das Mindestmaß.
Dass es eine Alexa App gibt, habe ich erst bei der Einrichtung vom Echo Auto erfahren. Wozu hätte ich vorher auch nach sowas suchen sollen?
Volkerchen hat geschrieben: ↑Mo 22. Jun 2020, 16:25Das ist schlicht falsch! Und das weiß jeder, der schon mal in der blöden Situation war, dass sein gebuchtes Mobildatenvolumen aufgebraucht war - wonach der Provider dann üblicherweise auf eine Datenrate im Bereich zwischen 32 und 64 KBit/s drosselt. Danach funktioniert weder der Google-Assistant noch überhaupt kaum eine Seite im Browser und selbst Whatsapp kommt damit an die Grenze zu Unbenutzbarkeit.
Das zu behaupten, ist etwas ignorant von dir. Schließlich bin ich ja der Anwender, der das praktisch ausprobiert hat. Googel Translator erkennt den gesprochenen Satz "Wo bitte geht´s zum Bahnhof" und übersetzt in ziemlich genau drei Sekunden in alle Sprachen dieser Welt mit einer 56kbps Verbindung wie meiner. Ich nutze auch die Ebay App unterwegs. Als ich das letze Mal einen Mobilfunkvertrag laß, würde darin auch auf 15kbps gedrosselt werden. Die Funktionalität mit dieser Rate, kann ich leider nicht ausprobieren. Aber 56kbps ist top!
Volkerchen hat geschrieben: ↑Mo 22. Jun 2020, 16:25*LOL* Rechnen ist auch nicht so Dein Ding - oder? "Unkomprimierte CD-Qualität" bedeutet 1.411 KBit/s, Dein "zweisekündiger Sprachbefehl" wäre mit Deiner Datenrate dann über 52 Sekunden unterwegs - und in Wahrheit natürlich deutlich über eine Minute, weil der komplette Overhead da noch gar nicht eingerechnet ist. Aber wir brauchen zum Glück gar keine "CD-Qualität" - trotzdem reichen 54 KBit/s mal so gerade für die Echtzeitübertragung bei auf Telefonqualität herunterkomprimiertem Audio. Und selbst "Echtzeit" ist noch eher zu wenig, denn der Nutzer setzt einen Befehl ab und erwartet als einzig akzeptable Antwortzeit der Dose ein schlichtes "sofort".
Du meinst einen Biphase-Mark codierten Stereostream mit 1411 Kbps oder? Ich spreche natürlich von uncodiertem Mono und bleibe erst Mal noch bei meinen 13 Sekunden. Ich gestatte Amazon eine Reaktionszeit von 10,20,30 Sekunden... egal. Aber kommentarlos die Arbeit verweigern ist einfach schlecht programmiert.
Volkerchen hat geschrieben: ↑Mo 22. Jun 2020, 16:25Und Dein Gejammere über die faulen und doofen Amazonprogrammierer ist auch nicht gerechtfertigt. Nicht etwa, weil die nicht faul und doof wären - das sind sie nämlich tatsächlich - sondern weil die wahrlich andere Baustellen zu bearbeiten haben als Ihr System mit einer Datenrate kompatibel zu machen, über die schon vor 10 Jahren >90% der Mobilfunknutzer gelacht hätten. Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber man kann nicht verlangen, dass die Technik von heute auch noch mit den Ressourcen von Vor-Vorgestern funktioniert. Was hindert Dich daran, Dir eine wenigstens halbwegs brauchbare Datenrate zuzulegen?
Die Programmierer von Googel und Facebook sind da offensichtlich anderer Meinung als du. Und ich ja wie gesagt auch. Ein System muss so klein wie möglich sein und darf sich nicht auf dem Datenratenrücken der Kunden ausruhen. Es muss nämlich auch im Wald und auf dem Berg und im Hinterland funktionieren, wenn der Empfang mal nicht so gut ist.
Volkerchen hat geschrieben: ↑Mo 22. Jun 2020, 16:25Und zum Schluss noch eine Frage dazu, die mich wirklich interessiert: Was muss man machen, um mit einem Smartphone mit 54 KBit/s unterwegs zu sein? Selbst in den hintersten Ecken unseres Mobilfunk-Entwicklungslandes, wo es weder UMTS noch LTE gibt, komme ich inzwischen mit EDGE auf 200 KBit/s im Down- und noch locker über 100 KBit/s im Upload. Wie also kommt Deine Datenrate zu Stande?
Ich besitz gar kein Smartphone. Ich habe ein fest installiertes Tablet im Auto mit einer Europaweiten kostenlosen Datenrate von 56kbps. Das ist richtig geil. Funktioniert für nahezu alle Anwendungen und kostet in ganz Europa keinen Cent. Ich wüsste auch nicht, wozu ich Geld für eine höhere Datenrate ausgeben sollte? Youtube schaue ich nur zu Hause und was bitte, ausser Alexa, braucht denn LTE Geschwindigkeit?
Also jetzt Volker, nicht widersprechen, hat keinen Sinn, sind ja verifizierbare Fakten, aber konstruktiv mir bei der Nutzung von Alexa helfen.
1. Was sind die komfortablen Dinge, die nur Alexa kann?
2. In den von dir genannten "hintersten Ecken unseres Mobilfunk-Entwicklungslandes, wo es weder UMTS noch LTE gibt, komme ich inzwischen mit EDGE auf 200 KBit/s im Down- und noch locker über 100 KBit/s im Upload", da funktiert deine Alexa nicht oder? Die mittleren 444kbps erreichst du da ja nicht. Dann sag einfach "Hey Google" und siehe da, ein gut programmierter Freund und Helfer steht zur Stelle!