Patent: Alexa soll unsere Erkrankungen und seelischen Zustand erkennen

[Ben]

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Amazon hat beim US-Patentamt vor einigen Monaten ein Patentantrag gestellt, welche nun genehmigt wurde. Dabei soll ein Sprachassistent (also vermutlich Alexa) die körperliche und seelische Zustände eines Benutzers erkennen können.

Stimmäußerungen sollen erkennen lassen, ob eine Krankheit vorliegt

Stimmäußerungen wie Beispielsweise Räuspern oder Husten sollen den Assistent erkennen lassen, ob eine Krankheit vorliegt.

Aber es soll auch erkannt werden, ob der Benutzer aufgeregt, angespannt spricht oder ob er sogar beim sprechen weint. Daraus würde sich dann der seelische Zustand des Benutzers erkennen lassen.

[MichaG]

Die sollen erstmal raus bekommen und entsprechend benutzen, welcher Bewohner überhaupt spricht, bevor sie sich um sowas kümmern.

[Ben]

Das denke ich auch. Und deshalb auch ganz klar die letzten Sätze:

Zudem ist natürlich auch noch völlig unklar, inwiefern diese Funktionen tatsächlich in nächster Zeit umsetzbar ist. Schließlich ist es bisher lediglich ein Patentantrag, der noch nichts über die bereits umgesetzte Funktionalität bzw. die Machbarkeit aussagt.

Ich glaube da wird noch einige Zeit vergehen, bis sowas wirklich integriert wird. Vermutlich wollten sie es sich aber erst einmal patentieren, bevor ihn jemand anderes (wie z.B. Google, die durch ihre KI auch schon eher in der Lage dazu wären) die Idee wegschnappt.

[hartmut.krüger]

Die sollen erstmal raus bekommen und entsprechend benutzen, welcher Bewohner überhaupt spricht, bevor sie sich um sowas kümmern.

So wie es jetzt ist mit der Personenerkennung, würde hier grad der Gau eintreten:

Unser Junge ist total erkältet, er sagt was zu Alexa und die empfiehlt MIR dann Aspirin ......... weija......

[robin.h]

Und dann kommt als nächstes:
"Es tut uns leid, ihre Bestellung bei Amazon auf Rechnung konnte nicht versendet werden... Wir sind uns nicht sicher, ob sie vor der Überweisung vom Dach springen"

Aaaaaalso: das ist ein ziemlich heisses Eisen.
Gerade "Gesundheitsdaten" finde ich tatsächlich kritisch, obwohl ich ansonsten wenig Probleme mit Alexa, Google und Co habe, da ich da noch zu einem gewissen Grad beeinflussen kann, was ich preisgeben.

Aber Fitnessuhren die bei der Krankenkasse für Bonuspunkte sorgen...
Echos, die meinen seelischen Zustand auswerten...
Das ist ne andere Hausnummer...

Ich denke hier müssen die Unternehmen ganz klar offenlegen, welche Services auf diese Datensätze zugreifen.

Ich hab hier aber tatsächlich mehr Vertrauen zu Amazon, als z.b. zu den Krankenkassen...
Noch mag man da mit Bonuspunkten belohnt werden, aber wer weiss ob es (bei entsprechender Verbreitung) in einigen Jahren nicht genau umgekehrt ist... Negativpunkte für Menschen die keine Smartwatchdaten teilen, keine Fitnessziel erreichen?

Aber bei Amazon will ich auch nicht (ohne dass ich Frage) den Kauf von Taschentüchern vorgeschlagen bekommen, wenn ich näsel...

Bei solchen "Erhebungen" wäre eine "Opt-In" Option auf jeden Fall wichtig.

Naja, dauert ja eh noch eine Weile.. bis dahin, hat der Magenta Assistant der Telekom Google und Alexa vom Markt verdrängt

[hartmut.krüger]

Ich hab hier aber tatsächlich mehr Vertrauen zu Amazon, als z.b. zu den Krankenkassen...
Noch mag man da mit Bonuspunkten belohnt werden, aber wer weiss ob es (bei entsprechender Verbreitung) in einigen Jahren nicht genau umgekehrt ist... Negativpunkte für Menschen die keine Smartwatchdaten teilen, keine Fitnessziel erreichen?

Das Fehlen von den "Bonuspunkten" bei NICHT-Fitness-Tracking über die entsprechende App von einigen Krankenkassen sind doch schon Negativpunkte.

[robin.h]

So gesehen... Stimmt

[goetheanum123]

hi,

Als techaffiner User wäre ich interessiert das mal auszuprobieren. Wäre sicher lustig wenn Alexa dazwischen grätscht wenn ich im Desktop spiele:)

Persönlich muss ich allerdings davor warnen. Mir ist klar das Amazon Medics verkaufen will. Wer aber darauf hört ist Probant der Pharmazeutik über Alexa. Selbst infos im Netz sind mit vorsicht zu geniessen, man hat aber die Option viele Quellen zu googeln um sich gründlich zu informieren. Inzwischen gibts ja schon Aerzteberatung über Videotelefonie, ist aber kostenpflichtig.

Sollte eine solche Stimmenanalyse kommen und zugelassen werden, sollte Amazon dahin gedrängt werden das zumindest Euro-Alexa nutzer die Option haben diese Analyse zu sperren, damit keine Kinder damit rumspielen und Medics bestellen. Sinnvoller fände ich das der Echo show 2 mit seinen Möglichkeiten die Werte einer Alexa Smart healthcare Watch erkennt und diese anzeigt. In kombination mit erinnerung der Tabletteneinnahme,festgelegt vom User. Auch im Armband integrierte Funktion die Alexa alarmiert wenn der Träger hinfällt und eine Notfallnummer anruft. Sowas hat der Roboter Zenbo integriert. Für ältere eine wertvolle Hilfe.

Ein Sprachassistent der mir Medikamente vorschlägt wenn ich mal huste halte ich hingegen für gefährlich. Es sei den das Alexa auf die Unzulänglichkeit hinweist und der Gang zum Arzt oder den Anruf einer festgelegten Notfallnummer empfiehlt.

[Arne60]

Hallo,

Der Skill für Alexa wird es nicht besser machen können als das Können unsere Mediziner, Psychotherapeuten, usw.
Dieses ist ja eher schon mal u.U. bescheiden.
Ich unterstelle mal, das jemand ohne diese obigen Möglichkeiten vermutlich auch keine Wohnung mit Alexa haben wird.
Damit empfinde ich den Skill als äußerst gefährlich. Ups kein Skill, sondern Alexa-Funktionalität.
Da hätte ich (wie auch viele andere) ganz andere Wünsche an Amazon zur Verbesserung der Alltagstauglichkeit von Alexa (wofür ich das Produkt auch gekauft habe)

Bonuspunkte sind ein Anreiz, die Auswirkungen von Negativpunkte kann man sich China anschauen (kam kürzlich erst ein, für mich erschreckender, Bericht im TV. Es ging aber da mehr um Moral und Soziales Verhalten, ist aber nur ein kleiner Schritt weiter)

Arne
(dem die Zukunftsaussichten manchmal Angst machen)