Vobot Smart Alarm Clock – Alexa für den Nachttisch im Test

Quelle: Vobot

Heute startet unsere Themen-Serie ALEfo Testbericht. In dieser werden wir zukünftig Alexa-kompatible und Alexa-integrierte Geräte testen und darüber berichten. Dabei starten wir mit der Vobot Smart Alarm Clock.

Die Vobot Smart Alarm Clock ist ein kleiner runder Wecker für das Schlafzimmer.
Er bietet neben den üblichen Funktionen, wie z.B. das anzeigen der Uhrzeit oder das Wecken, auch den Alexa Voice Service. Somit lässt sich auch Alexa und die damit verbundenen Dienste nutzen.

Das Aussehen und die Verarbeitung: klein aber fein

Das kleine Gerät ist im ersten Augenblick ziemlich unauffällig, was vor allem seiner Größe geschuldet ist. Mit 9cm höhe, ist er nur wenige cm höher als der Amazon Echo Dot. Wenn man sich das Gerät jedoch im Detail ansieht, sieht man, dass beim Design nicht nur auf die Funktionalität, sondern auch auf die Ästhetik geachtet wurde. Durch eine bronzefarbenen Ring um das Display, wird das Aussehen noch etwas aufgewertet. Jedoch ist dieses wiederum Geschmackssache, da sich sicherlich nicht jeder an derartige Verzierungen erfreut.
Das Gerät ist dabei gut verarbeitet, macht jedoch durch sein geringes Gewicht ein nicht sehr hochwertigen Eindruck. Da man das Gerät aber eher selten in der Hand haben wird, ist dies zu verkraften.

Der Funktionsumfang: nicht verkehrt

Als Wecker hat der Vobot natürlich als aller erstes eine Wecker-Funktion. Diese lässt sich sowohl über die App, als auch über Alexa einrichten.
Man kann dabei die normalen Sprachbefehle, wie auch bei den Echos, benutzen.
Somit kommen wir also schon zur Alexa-Funktionalität. Alexa lässt sich nämlich durch „handauflegen“ starten. Man kann dann jeden Alexa-Befehl, wie gewohnt, benutzen. Einzig und allein Spezialfunktionen wie z.B. Drop-In oder Multiroom, funktionieren aktuell noch nicht. Auch Spotify kann, wie auch auf vielen anderen Alexa-enabled Lautsprechern, aktuell noch nicht benutzt werden. Dies liegt aber vermutlich an Amazon und wird in Zukunft noch nachgereicht.

Das Display des Vobots zeigt verschiedenste Sachen an. Im Auslieferungszustand wird abwechselnd die Uhrzeit, das Datum und der Ladezustand angezeigt. Dieses lässt sich jedoch in der App individuell konfigurieren. Auch ein Countdown, in den letzten 10min vor dem gestellten Weckzeitpunkt, ist eine nette Zusatzfunktion.

Die Bedienung: meistens einfach

Wenn Alexa einmal durch „handauflegen“ aktiviert wurde, kann man mit Ihr genauso interagieren, wie man es auch von den Echos kennt.
Natürlich ist dies etwas umständlich, jedoch bringt es auch Vorteile mit sich.
So braucht man sich im Schlafzimmer keine Sorgen machen, dass plötzlich Alexa mithört.
Der Wecker des Vobots bietet verschiedene Spezialfunktionen. So kann man z.B. über verschiedene Möglichkeiten, den Wecker stoppen.
Entweder über das Alexa-bekannte „stop“, indem man über das Display greift oder das Gerät lange genug schüttelt.
Ein Snooze ist beispielsweise über kurzzeitiges umlegen des Gerätes, auf das Display, möglich.
Auch hier lässt sich das Verhalten beliebig konfigurieren.

Leider ist das verstellen der Lautstärke über die Knöpfe etwas fummelig, da sich diese auf der Rückseite befinden.

Der Klang: zumeist ausreichend

Aufgrund der kleinen Baugröße des Vobots, gibt es auch nicht viel Resonanzraum, um einen wirklich guten Klang zu erzeugen.
Ich würde hier die Qualität auf dem Niveau des Echo Dots ansiedeln.
Am integrierten Lautsprecher stört mich dabei etwas ein dezentes Hintergrundrauschen. Dies ist jedoch nur zu hören, wenn auch etwas ausgegeben wird. Wenige Sekunden nach einer Tonausgabe wird der Lautsprecher wieder komplett stumm geschaltet, so dass nichts mehr zu hören ist.

Besonders cool ist jedoch, dass auch der Vobot die Möglichkeit bietet, per Klinkenanschluss einen externen Lautsprecher anzuschließen.
Somit ist es sogar im Akkubetrieb möglich, Musik über den Klinken-Anschluss abzuspielen.

Der Akku: praktisch, aber leider keine Durchhaltekraft

Grundsätzlich war es von den Vobot-Ingenieuren eine gute Idee, einen Akku in das Gerät einzubauen.
So ist es nämlich möglich, dass Gerät auch ohne nerviges Ladekabel am Bett zu platzieren.
Leider ist dieser jedoch alles andere als Leistungsfähig und ist nach meinen Tests bereits nach einer Nacht (ca. 8 Stunden) komplett leer.
Auf den Wecker könnt ihr euch trotzdem verlassen, da sich der Vobot genug Akku für das Wecken aufspart. Dafür geht das Gerät bevor es komplett leer ist in einen „Schlafmodus“, welcher erst wieder verlassen wird, wenn das Wecken ansteht. Wie lange das jedoch klappt, kann ich leider nicht sagen.

Der Preis: gerechtfertigt

Der Vobot ist über Amazon in Deutschland zum Preis von aktuell 42,00 Euro erhältlich:
https://www.amazon.de/Vobot-Zeitplanver … 071CDST5C/

Das Fazit

Mit einem Preis von unter 50 Euro bekommt mit dem Vobot eine ganze Menge.
Natürlich darf man hier keinen HiFi-Lautsprecher erwarten.
Für den Anwendungszweck im Schlafzimmer, um vielleicht doch mal ein paar kleine Nachfragen zu stellen, ist es völlig ausreichend.
Der fehlende hands-free Modus ist für echte Alexa-Freaks natürlich ein Nachteil. Für Leute die im Schlafzimmer ihre Privatsphäre schützen möchten und zudem nicht das Risiko eingehen wollen, dass ihr Echo anspringt, sind mit diesem Gerät gut bedient.

Weitere Informationen zum Gerät findet ihr auch auf der Herstellerseite:
https://www.getvobot.com

Danke an Vobot für die Bereitstellung des Testgerätes.

Nachfragen könnt ihr natürlich gerne stellen. Diese werde ich dann versuchen zu beantworten.